Anfang November 2013, wir sitzen im Bus auf Grand Canaria Richtung Hafen. Es ist noch früh, die Sonne ist gerade aufgegangen und ich sehe den Atlantischen Ozean auf meiner rechten Seite. Neben mir sitzt mein, endlich, Ehemann.
Vor einer Woche haben wir uns das Ja Wort gegeben und jetzt sind wir auf dem Weg in unsere Flitterwoche. Mein Leben ist in diesem Moment einfach nur perfekt und ich kann mein Glück immer noch nicht fassen.
Verliebt, glücklich, gespannt und müde steigen wir aus dem Bus. Trauen unseren Augen nicht, als wir vor diesem Riesigen Schiff stehen. Unser 'zu Hause' für die nächsten 8 Tage: die Aida Stella. Mit offenem Mund und aufgeregt gehen wir über eine Brücke auf das Schiff. Die Spannung steigt und auch die Begeisterung. Beim einchecken bekommen wir eine Bordkarte, die auf dem Schiff überlebenswichtig ist, kann man so sagen. Die Bordkarte ist unser Zimmerschlüssel und damit können wir alles andere auf dem Schiff bezahlen.
Da es noch sehr früh ist, müssen wir warten bis unsere Zimmer fertig sind. Da an dem selben Tag auch andere Passagiere grade die vorherige Kreuzfahrt beendet haben und das Schiff verlassen müssen. Ein fliegender wechsel.
Total müde und dem Wunsch endlich ein Bett zu bekommen, spazieren wir durch die verschiedenen Decks und erkunden die Aida.
Nach ein paar Stunden werden wir aufgerufen und wir dürfen unser Zimmer beziehen. Unsere Koffer sind schon da. Und wieder sind wir überwältigt. Wir haben uns eine Balkonkabiene gebucht. Das Zimmer ist klein, aber fein. Sauber und gemütlich eingerichtet. Wir fühlen uns direkt wohl.
Nachdem wir uns ausgeruht haben und es schon dunkel draußen ist, geht es langsam los. Mit Sektempfang versammeln sich alle Passagiere an Deck und es gibt eine kleine Begrüßungs Party. Die Aida legt ab und unser kleines Abenteuer beginnt.
Von Grand Canaria geht es nach Madeira. Zwei Tage sind wir unterwegs. Jeden Abend gibt es Unterhaltungs Programm im Theatrium. Musik, Comedy, Tanzeinlagen und der Kapitän stellt sich humorvoll vor.
Auf dem Schiff gibt es die Möglichkeit sich für die jeweiligen Inseln Aktivitäten zu buchen. Oder man versucht es auf eigene Faust.
In Madeira angekommen, schiebe ich die Gardienen zur Seite und sehe die Stadt vor meiner Nase. Ich genieße einige Minuten den Ausblick. Nach dem Frühstück setzen wir unsere Füße auf die Insel. Der Wind weht recht stark, aber wir haben trotzdem um die 25°C. Zu Fuß Richtung Stadt ist es nicht weit und das erste was wir machen ist: Wasser kaufen. Da das Wasser auf dem Schiff fast doppelt so teuer ist. In der Stadt kommen einem sofort typische Touri-Busse entgegen. Da wir uns nichts für die Insel an Aktivität gebucht haben, drehen wir eine Runde mit dem Bus. Mein Mann findet es direkt cool, in der Geburtsstadt von Fußballer Christiano Ronaldo zu sein.
Von Madeira geht es weiter nach Lanzarote. Ca ein Seetag liegt zwischen den beiden Inseln. Hin und wieder sitze ich auf unserem kleinen Balkon und genieße die weite des Ozeans. So ein Ausblick ist selten. Und am nächsten Morgen haben wir wieder eine wundervolle Insel vor der Nase. Lanzarote ist so wunderschön mit seinen vielen Vulkanen. Auf dem Tagesplan steht eine Jeep-Safari, die wir uns vorher gebucht haben. Von ca. 5 Jeeps à 5 Personen + Fahrer, werden wir vor dem Schiff abgeholt. Und es geht los, über jeden Hügel, jeden Stein und jeden Huckel bei dem der Fahrer immer ruft: 'Huggele, Huggele!' Er hat offensichtlich Spaß an seinem Job. Hier und da halten wir an, um die Aussicht zu genießen und Fotos zu machen.
Ausgehungert nach diesem Trip gehen wir in unser Lieblings Restaurant im Schiff: California Grill. Dort gibt es die besten Burger die wir je gegessen haben. Das essen ist im Preis inclusive, so wie die Getränke zu Restaurant Öffnungszeiten. Außerhalb der Zeiten kann man sich an den unzähligen Bars Getränke kaufen.
Die Reise geht weiter nach La Palma -> Teneriffa -> und zurück nach Grand Canaria. Jeden morgen haben wir eine unbezahlbare Aussicht und sehen die schönsten Sonnenuntergänge.
Am ende der Reise steht für uns fest: das wiederholen wir irgendwann!
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