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Buch Review: Jesus war kein Christ von Jefferson Bethke

Ich bin in einem christlichem Elternhaus aufgewachsen. Jesus hat mich von klein auf zum staunen gebracht. Ich glaube an Jesus seit ich denken kann. Und ich liebe es, wenn er an mir arbeitet, meinen Charakter, meine Denkweise oder Verhalten verändert. Und das gehört zum Christ sein dazu. Es gibt natürlich immer wieder Zeiten, wo man das gefühlt hat stehen zu bleiben. Nichts verändert sich im Moment, man steckt vielleicht in einer schwierigen Lebenslage oder es ist einfach alles super. Letzteres ist/war bei mir so. 
Jahrelange war meine Beziehung zu Jesus eine Achterbahnfahrt und seit fast zwei Jahren ist einfach alles super. Endlich zieht sich mal ein roter Faden durch unsere Beziehung. Ich bin dankbar und einfach zufrieden mit allem was er mir und uns in der Ehe schenkt. Nach einiger Zeit habe ich jedoch das verlangen nach Jesus, das er wieder aktiv an mir arbeitet, mir was neues beibringt, mir die Augen mehr öffnet. 
Da ich gerne geistliche Bücher lese oder Andachtsbücher, habe ich lange gesucht. Denn die Bibel ist für mich oft einfach Informativ, vor allem das AT. Klar, hin und wieder spricht mich ein Vers auch an. Aber so richtig zum Nachdenken komme ich oft durch andere Bücher. Oder durch andere Menschen, die ihre Erfahrungen teilen. 
So bin ich vor ein paar Wochen auf das Buch 'Jesus war kein Christ' von Jefferson Bethke, dem ich schon seit einiger Zeit auf Instagram folge, gestoßen. Erstmal hat mich der Titel stutzig gemacht und dachte, was macht so ein Buch auf einer Christlichen Plattform? Will er sich damit über Jesus lustig machen oder so? Aber es hat auch mein Interesse geweckt und ich habe die Leseprobe gelesen und fand den Inhalt schon besser als den Titel. Da hab ich es direkt bestellt und kann es nicht mehr aus der Hand legen. Seit Kapitel 1 hat mich das Buch schon überzeugt. 

9 Themen greift er auf:
Deine Geschichte ist anders, als du denkst
Der Tempel ist anders, als du denkst
Die Menschen sind anders, als du denkst
Du bist anders, als du denkst
Der Sabbat ist anders, als du denkst
Anbetung ist anders, als du denkst
Das Reich Gottes ist wo anders, als du denkst
Zerbrochenheit ist anders, als du denkst
Das Abendmahl ist anders, als du denkst

Mir persönlich haben diese Themen meine Augen ein kleines Stück mehr geöffnet für Gottes Größe. Mein christlicher Glaube kann so viel größer sein, als es ist oder war. Jefferson Bethke ist kein Theologe oder so, ein einfacher Mann/Ehemann/Vater, der es liebt von Gott verändert zu werden. So nehme ich ihn durch das Buch war. Und in dem Buch gibt er seine Sichtweise weiter. 
Ich habe noch zwei Kapitel vor mir, kann aber nicht warten diese Buch Review zu schreiben. Ich will euch grob erzählen, welche Denkweise Gott durch Jefferson in mir verändert hat:

Gott will mir jetzt schon den Himmel auf Erden schenken. Ich muss nicht warten bis ich sterbe, um dann endlich im Himmel zu sein. Durch Geschenke, wie Schwanger zu sein, eine Familie zu haben/gründen; das ich Selbstständig sein kann, somit von zu Hause arbeiten kann und mir meine Zeit einteilen kann; seine wunderschöne Schöpfung der Natur und so unglaublich vieles mehr. Das Jesus und ich einen roten Faden in unserer Beziehung haben und ich einfach alles genießen kann, das ist der Himmel auf Erden. Gott möchte mich so glücklich machen, das ich nicht anders kann, als ihn zu Loben und Ehren. Ich fühl mich im Moment wie ein kleines Kind, das sich an der Hand des Vaters festhält und der Vater möchte seinem Kind einfach nur die wundervollen Dinge zeigen, die er geschaffen hat. Und ich stehe staunend daneben. 

Ich habe mich immer gefragt, wieso es mir so schwer fällt die Bibel zu lesen, bzw das Alte Testament. Es spricht mich einfach nicht so an, wie das Neue Testament. Man kennt so die wichtigen Geschichten die einem in der Kinderstunde erzählt werden. Und wenn ich das jetzt lese, klappe ich nach ein paar Kapiteln zu und denke: 'Und was soll mir persönlich das jetzt sagen?' Für mich ist es einfach wie ein Roman, der allerdings nicht gerade mein Lieblingsgenre ist. Bis mir durch das Buch klar wurde, das ich in einer Komplett anderen Kultur aufgewachsen bin, als die Juden um die es ja hauptsächlich geht. Das AT ist zum größten Teil eine Erinnerung an die Juden, was ihre Identität war. Denn ihre Identität wurde ihnen während der Sklaverei in Ägypten genommen. Also ist das AT für mich einfach Informativ. Natürlich sind dort auch einige Richtlinien, die sich Gott für meinen christlichen Lebensstil wünscht. Aber ich brauche kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich lieber das NT lese. 

Das waren nur zwei Sichtweisen, bei denen ich anders denke. Und ich muss ehrlich sagen, das ich das Buch so verschlinge, das ich die hälfte wieder vergesse, die kleineren Gedanken. Ich werde es aufjedenfall nochmal lesen und meine Gedanken dazu aufschreiben und verinnerlichen.
Dieses Buch ist wirklich empfehlenswert, aber macht euch ein eigenes Bild.

Christ sein ist so viel mehr. An Jesus zu glauben bringt so viel mehr, als das ich jetzt ausschöpfe. Es ist mehr als Routine, mehr als ein gutes Leben zu führen, mehr als nach dem Tod in den Himmel zu kommen. 

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