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Über die Ehe

Samstag Abend. Ich bin alleine zu Hause. Mein Mann ist übers Wochenende mit seinen Kumpels weg. Männerwochenende. Ich gönne es ihm. Und mir. Eine kurze Pause. Abstand. Wir schreiben uns kaum. Ich lasse ihn gerne in Ruhe. 
Ich bin natürlich nicht nur alleine, habe Mädelsabende geplant. Genieße es Tagsüber allein zu sein. Genieße die Ruhe. Oder wenn leise im Hintergrund meine Lieblingsmusik läuft. Kein Meckern, wenn ich mal vergessen habe ein Handtuch aufzuhängen. Kein Ärgern. Genieße die Ruhe von all den Negativen Macken meines Mannes. Und er mit Sicherheit von mir. 
Sonntag Nachmittag, fange ich an ihn zu vermissen. Vermisse seine Umarmung, sein lachen, seine Anwesenheit. 
Nach drei Jahren Beziehung und drei Jahren Ehe, verblasst langsam das rosarote vor den Augen und das Negative kommt zum Vorschein. Wir denken gerne an den Anfang zurück und wissen, das es nicht mehr ganz genauso sein wird. Wissen aber auch das es nicht schlechter wird, sondern noch besser. 
Die Ehe ist eine Baustelle, die bis zu unserem Tot nicht fertig sein wird. Es gibt tolle, gesegnete Zeiten und Zeiten, an denen man sich am liebsten gegenseitig umbringen möchte. Aber "Aufgeben ist keine Option" (Zitat von Eddie&Cae Gauntt). 
Wir können streiten, vergeben, lachen und gemeinsam an uns arbeiten. Das ist das schöne an einer Ehe. Die vielen Facetten. Die Positiven und Negativen. 
Und am Ende des Tages bin ich immer dankbar einen so wundervollen Mann an meiner Seite zu haben. Einer der immer hinter mir steht. Und ich hinter ihm. Einen mit dem ich ALLES teilen kann. Sorgen, Ängste, tolle Momente. 


"Dir allein soll ihre Liebe gehören, mit keinem
anderen sollst du die teilen!"
Sprüche 5,17 HFA

Eddie & Cae Gauntt über ihre Ehe:

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